Die ikonische Ostküstenfahrt von Sydney nach Brisbane umfasst etwa 900-1.000 km und dauert in der Regel 10-12 Stunden nonstop. Wir empfehlen, die Fahrt auf eine Woche oder mehr zu verteilen, um die Highlights zu genießen. Die Route über den Pacific Highway führt entlang der Küste (über Newcastle, Port Stephens, Coffs Harbour und Byron Bay), während der New England Highway im Landesinneren (über Scone, Tamworth, Armidale) etwas länger ist (~990 km, ~11½h nonstop), aber viel ruhiger und landschaftlich reizvoller. Entlang der Strecke triffst du auf goldene Strände, Regenwälder und skurrile australische Wahrzeichen – vom legendären Sydney Opera House über die Big Banana in Coffs Harbour bis hin zur entspannten Surfkultur in Byron Bay.
Von Sydneys Hafen aus (siehe Opernhaus und Skyline der Innenstadt) führt der Pacific Highway nach Norden durch die Küstenregion von New South Wales. Die Gesamtstrecke beträgt etwa 900 km, also plane Tagesetappen von ~200-300 km ein. Viele Küstenreiserouten decken die Strecke in einer einwöchigen Schleife ab. Selbst bei einem straffen Zeitplan solltest du 10-12 Stunden Fahrzeit einplanen, aber oft anhalten: Apps wie WikiCamps helfen dabei, kostenlose Campingplätze entlang des Weges zu finden.
Highlights & Stopps
Die Küstenroute ist vollgepackt mit Attraktionen. Zu den wichtigsten Stopps gehören:
Port Stephens (NSW) – Berühmt für seine Sanddünen und wilden Delfine. In Anna Bay findest du die größten Küstendünen der südlichen Hemisphäre, die zum Sandboarding und sogar zum Kamelreiten einladen. Port Stephens bietet auch Delfinschwimm-Kreuzfahrten direkt in der Bucht an.
Coffs Harbour (NSW) – Heimat der riesigen Big Banana (ein klassisches australisches Fotomotiv) und wunderschöner Strände. (Im nahegelegenen Dorf Sawtell gibt es Cafés und Märkte.)
Byron Bay (NSW) – Ikonische Surferstadt mit einer entspannten Atmosphäre. Beim Schnorcheln im Julian Rocks Marine Reserve kannst du Schildkröten, Rochen und Delfine hautnah erleben. Verpasse nicht den Leuchtturm von Byron Bay bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang (ein traumhafter Aussichtspunkt an der Küste).
Gold Coast (QLD) – Berühmt für seine Hochhäuser und Sandstrände. Abstecher ins nahe gelegene Hinterland (z.B. Springbrook oder Tamborine Rainforest) belohnen mit Wasserfällen und Bergblicken.
Noosa (QLD) – Atemberaubende Strände und Wanderwege. Im Noosa National Park gibt es versteckte „Fairy Pools“ – klare Felsbecken, die sich bei Ebbe bilden. Sie gehören zu den magischsten Badestellen an der Küste (vergiss deine Badesachen nicht!).
An jedem dieser Reiseziele gibt es Wohnwagenparks und Campingplätze, aber du kannst auch auf nahegelegenen Plätzen wild/frei campen (siehe Abschnitt Camping weiter unten). Planungs-Apps helfen dabei – mehrere Reisequellen weisen auf kostenlose Campingplätze in der Umgebung von Sydney, Newcastle, Coffs Harbour, Byron Bay und Brisbane hin.
Blick auf die Mitte der Reise: Tomaree Head oberhalb von Port Stephens, mit Blick auf sanfte grüne Hügel, Buchten und den Pazifischen Ozean. Port Stephens ist berühmt für seine Natur – verspielte wilde Delfine und große Sanddünen – ein toller erster Tagesstopp, nachdem du Sydney verlassen hast.
Routenplanung & Tipps
Entfernung & Zeit – Die Fahrt ist etwa 900-1.000 km lang. Unterteile die Reise in überschaubare Tage (viele vorgeschlagene 7-Tage-Routen umfassen etwa 200-300 km pro Tag). In der Praxis solltest du insgesamt 10-12 Stunden Fahrzeit einplanen, plus zusätzliche Zeit für Umwege und Pausen.
Routenoptionen – Der Pacific Highway/M1 (Küstenstraße) ist schneller (mehrspurige Autobahn, malerische Strände). Der New England Highway im Landesinneren dauert etwas länger (~11½h nonstop), ist aber viel ruhiger und führt durch ländliche Städte wie Tamworth (Golden Guitar) und Armidale. Beide enden in Brisbane.
Navigation – Verwende GPS oder Apps. Viele Reiseführer empfehlen, früh loszufahren, um das Morgenlicht zu genießen und den Verkehr zu vermeiden. Für Reisende mit Elektroautos ist zu beachten, dass es jetzt mehr Schnellladestationen entlang der Strecke gibt. Apps wie PlugShare sind wichtig, um Ladestationen für E-Fahrzeuge zu finden. (Für Benzinfahrzeuge musst du in Australien mit 0,90 bis 0,95 € pro Liter Benzin rechnen; bei einem Verbrauch von 12 l/100 km verbraucht eine 1.000 km lange Reise etwa 100 bis 120 l oder 100 bis 115 € an Kraftstoff)
Beste Reisezeit – Die Zeit von Mai bis September (australischer Herbst und Winter) ist ideal. Du vermeidest die schlimmste Sommerhitze und -schwüle sowie Stürme und genießt trotzdem viel Sonnenschein. Der Sommer (Dezember bis Februar) ist im Norden heiß und schwül und die Strände und Campingplätze sind voll. In der Nebensaison im Frühling und Herbst ist das Wetter milder und es gibt weniger Menschenmassen.
Apps & Ressourcen – Campstar ist eine großartige Ressource, um Wohnmobile zu buchen und Routentipps zu finden. Wir empfehlen auch unseren Wild Camping in Australien – Ultimativer Leitfaden für Informationen über freie/wilde Campingplätze und Vorschriften entlang dieser Strecke. (Darin geht es um Sicherheit, Planung und die Suche nach netzunabhängigen Plätzen in Australien)
Maut & Straßen – Wenn du Sydney verlässt, kommst du an einigen mautpflichtigen Straßen vorbei (M2, M7 Autobahn). Sobald du auf dem Pacific Highway nördlich von Gosford bist, gibt es bis zur Umgehung von Brisbane keine Mautgebühren mehr. Die Straßen sind in der Regel in gutem Zustand; achte in der Abenddämmerung auf wilde Tiere (vor allem Kängurus in der Nähe der Wälder).
Byron Bay bei Sonnenuntergang: berühmt für Surfen und entspannte Stimmung. Der Leuchtturmspaziergang und das Schnorcheln in den Julian Rocks sind Highlights. In Byron Bay gibt es zahlreiche Wohnwagenparks und Buschcampingplätze (siehe Wildcampingführer). Genieße nach dem Surfen die Cafés und Craft Breweries in Byron.
Camping & Unterkunft
Für Reisende mit Wohnmobil gibt es zahlreiche Campingmöglichkeiten:
Wohnwagenparks – An allen größeren Haltestellen (Parks in den Vororten von Sydney, Port Stephens, Coffs, Byron, Gold Coast, Noosa, Brisbane) gibt es Wohnwagenparks mit vollem Service (Strom, Duschen, Wäscherei usw.). Die Preise variieren, aber in der Nebensaison musst du mit etwa 15 bis 25 € pro Person und Nacht rechnen.
Kostenloses/Wildes Campen – An der Ostküste gibt es viele kostenlose Campingplätze. In verschiedenen Reisequellen werden Orte wie Pebbly Beach, Samurai Beach, Tuppenny Road und Noosa North Shore als hervorragende Plätze für freies Campen genannt. Wikipedia und Reiseforen empfehlen auch Wildcamping (Buschcamping auf öffentlichem Grund) an wenig befahrenen Stränden und Straßen im Hinterland. (Überprüfe immer die örtlichen Schilder und die staatlichen Vorschriften: Wildes Campen ist in vielen ländlichen Gebieten von NSW/Qld legal, aber in vielen Parks oder in der Nähe von Privatgrundstücken verboten) Wenn du die freien Plätze nutzt, kannst du die Kosten drastisch senken. Unser Wildcamping-Führer (Link oben) enthält Tipps zu Sicherheit, Ausrüstung und Umgangsformen.
Apps & Leitfäden – Campingplattformen und offizielle Websites der Bundesstaaten können dir helfen, bezahlte und kostenlose Campingplätze zu finden und zu vergleichen. Mehrere Reiseportale weisen auf kostenlose Campingplätze in der Umgebung von Sydney, Newcastle, Coffs Harbour, Byron Bay und Brisbane hin. Lade dir eine Karte herunter und plane die Übernachtungen für jeden Tag im Voraus.
Wichtige Vorbereitung und Sicherheit
Bevor du dich auf den Weg machst:
Fahrzeugvorbereitung: Überprüfe, ob dein Wohnmobil in gutem Zustand ist (Reifen, Bremsen, Flüssigkeiten). Fülle deinen Vorrat an Wasser und zusätzlichem Kraftstoff auf (oder plane Tankstopps mit Diesel ein).
Packen: Nimm Sonnenschutz (Hut, Sonnencreme), Schwimmsachen, Insektenschutzmittel und warme Schichten mit (die Nächte an der Küste können im Winter kühl sein). Eine Grundausstattung an Werkzeug und ein Erste-Hilfe-Set sind ein Muss. Essen: Nimm Snacks und Vorräte mit – in den kleinen Städten entlang der Route gibt es möglicherweise nur begrenzte Möglichkeiten.
Versicherung: Vergewissere dich, dass dein Wohnmobil ordnungsgemäß versichert ist. Campstar und andere Anbieter bieten oft Versicherungspakete an.
Sicherheit: Der Mobilfunkempfang ist in abgelegenen Gegenden lückenhaft. Lade Offline-Karten herunter. Informiere jemanden über deine Reiseroute. Wenn du mit Kindern reist, kalkuliere zusätzliche Stopps ein.
Tipp: Buche dein Wohnmobil rechtzeitig, vor allem für den Sommer. Außerhalb der Saison sind die Preise niedriger und Fahrzeuge (vor allem große 4WD-Camper) können in den Ferien knapp werden.