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wild camping in Madeira, Portugal

Wildcampen in Portugal: Was du 2025 wissen solltest

by campstar Team 24.04.2025
7,4K

Wenn du an Wildcampen denkst, stellst du dir wahrscheinlich vor, dein Zelt an einem ruhigen Ort mit wunderschöner Aussicht aufzuschlagen – weit weg von überfüllten Campingplätzen und Menschenmengen. Es geht um Freiheit, Einfachheit und das Gefühl, in der Natur aufzuwachen. Doch bevor du deine Sachen packst und dich auf den Weg in die Berge (oder an den Strand) machst, gibt es ein paar wichtige Dinge, die du besonders in Portugal wissen solltest.

Was ist Wildcampen?

Wildcampen bedeutet, die Nacht außerhalb offizieller Campingplätze oder Wohnmobilstellplätze zu verbringen – im Zelt, Campervan oder einfach unter freiem Himmel. In Ausnahmefällen, etwa bei schlechtem Wetter oder auf Wanderungen, ist es gesetzlich erlaubt. Doch Freizeitcampen ist in Portugal streng geregelt.

 

Ist Wildcampen in Portugal erlaubt?

Seit Januar 2021 ist Wildcampen in den meisten Regionen Portugals offiziell verboten. Dazu zählen Strände, Wälder, Naturparks und geschützte Gebiete wie das Natura-2000-Netzwerk (Safe Communities Portugal).

Es gibt jedoch Ausnahmen:

  • Campervans und Wohnmobile dürfen bis zu 48 Stunden auf öffentlichen Parkplätzen innerhalb derselben Gemeinde stehen – solange kein Campingverhalten gezeigt wird (z. B. keine ausgefahrenen Markisen, Tische oder Kocher draußen) (Visit Portugal).

  • Nächtliches Parken von 21:00 bis 7:00 Uhr wird in manchen ausgewiesenen Bereichen toleriert.

Wer gegen die Regeln verstößt, muss mit Bußgeldern zwischen 30 und 600 Euro rechnen. Besonders streng kontrolliert wird in der Algarve, rund um Lissabon sowie in Nationalparks. Auf Madeira und den Azoren gelten dieselben nationalen Gesetze, wobei die Durchsetzung regional variieren kann.

Vorteile & Nachteile von Wildcamping

Wie bei jedem Abenteuer gibt es Licht- und Schattenseiten:

Vorteile:

  • Du bestimmst Ort und Aussicht selbst.

  • Keine Nachbarn, keine Platzregeln.

  • Günstig – keine Campingplatzgebühren.

  • Nähe zur Natur und Tierwelt.

Nachteile:

  • Keine sanitären Anlagen oder Wasser.

  • Alles muss mitgebracht und getragen werden.

  • Risiko von Bußgeldern.

  • Nicht jeder Ort ist sicher oder geeignet.

So klappt’s verantwortungsvoll (und ohne Strafe)

Wenn du trotzdem wild campen oder mit dem Van übernachten willst, beachte diese goldenen Regeln:

  • Kenn die Gesetze: Bleib in erlaubten Bereichen. Vermeide Schutzgebiete.

  • Spät ankommen, früh wegfahren: Kein sichtbares Camp am Tag.

  • Kein Feuer machen: Waldbrandgefahr ist real, besonders im Sommer.

  • Hinterlasse keine Spuren: Müll mitnehmen, Natur nicht beschädigen, Abfälle ordentlich entsorgen.

  • Respektiere Anwohner & Eigentümer: Nicht auf Privatgrund ohne Erlaubnis.

Ein einzelner Van macht vielleicht keinen Schaden – aber sobald es „geduldet“ wird, folgen oft viele weitere und das kann Natur und Umwelt langfristig belasten.

wildcamping in Zambujeira do Mar, Portugal

Zambujeira do Mar, Portugal

Sichere (und legale) Alternativen

Wenn du die Freiheit des Campens ohne das Risiko von Bußgeldern erleben möchtest, gibt es großartige Alternativen:

  • Campingplätze: In Portugal findest du alles – von voll ausgestatteten Anlagen mit Pool bis hin zu kleinen, naturbelassenen Plätzen. Viele davon sind auch sehr günstig.
  • Wohnmobilstellplätze (ASA): Diese offiziellen Stellflächen bieten oft Frischwasser, Entsorgungsstationen und grundlegende Services. Sie sind eine beliebte, legale Option für Van-Reisende.
  • Kostenlose öffentliche Servicebereiche: Einige Gemeinden stellen kostenlose Parkflächen mit Grundversorgung speziell für Wohnmobile zur Verfügung – besonders in weniger touristischen Regionen.

Regionale Tipps

  • Algarve & Lissabon: Wildcampen wird hier in den meisten Gegenden nicht geduldet. Diese beliebten Urlaubsregionen unterliegen strengeren Kontrollen.

  • Nordportugal & das Landesinnere: Allgemein entspannter und weniger besucht. Ideal für Naturfreunde und Wanderer.

  • Peniche: Bekannt für seine Surfszene. Einige Supermärkte bieten Wasserstationen und Waschmöglichkeiten, aber das Übernachten sollte nur in erlaubten Bereichen erfolgen.

  • Madeira & Azoren: Ideal für Wanderungen und Radtouren – weniger für Wohnmobile geeignet. Wildcampen bleibt offiziell verboten, wird in abgelegenen Gegenden aber manchmal geduldet, wenn man sich respektvoll verhält.

Fazit

Portugal bietet atemberaubende Natur – von Küsten über Weinberge bis zu Vulkaninseln. Egal ob zu Fuß oder mit dem Wohnmobil: Mit Respekt und Vorbereitung ist ein naturverbundenes Erlebnis möglich.

Wenn du Portugals wilde Schönheit auf legale Weise entdecken willst, hilft dir Campstar gern weiter. Wohnmobil mieten in Portugal ist nur ein paar Klicks entfernt – finde dein passendes Fahrzeug und starte dein Roadtrip-Abenteuer mit einem guten Gefühl.

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1 Kommentare

Maximilian Steinhauser 26.08.2019 - 2:37 pm

Ein sehr schön und zutreffend geschriebener Artikel.

Wir sind selbst gerade im Bulli von Faro nach Peniche und zurück unterwegs. Jede 3. Nacht suchen wir einen Camping Platz auf, aber nur der warmen Duschen zuliebe. Wildcampen eher an kleineren Spots und fragen meist andere, portugiesische Wildcamper wie es mit der Polizei ausschaut.

Das Erlebnis ist einzigartig und nur zu empfehlen.

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